Ein Blauwal kann bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben und 200 Meter tief tauchen. Wenn er atmet, stoßt er beim Auftauchen einen Wasser-Luftstrahl nach oben aus. Dieser wird ‘Blas’ genannt und ist zwischen drei und neun Meter hoch.
Im Normalfall taucht das Tier alle zwei Minuten auf, nach langen Tauchgängen erhöht sich die Atemfrequenz allerdings auf bis zu sechs Atemzüge pro Minute. Die längsten Tauchgänge erreichen dabei Zeiten von über 20 Minuten, normalerweise sind sie jedoch mit durchschnittlich drei bis zehn Minuten deutlich kürzer.
Aber ab einer gewissen Größe ist es immer schwer, sich etwas vorzustellen. Deshalb hier einige Vergleiche: Ein Blauwal wiegt so viel wie vier große Brontosaurier, 23 Elefanten, 230 Kühe oder 1.800 Menschen. Allein seine Zunge ist so schwer wie ein junger Elefant (denk daran, wenn du das nächste Mal im Zoo einen Elefanten siehst).
Wale sind Säugetiere und haben keine Kiemen wie Fische. Trotzdem können sie erstaunlich lange unter Wasser bleiben. Forscher haben einen Cuvier-Schnabelwal bei einem Rekord erwischt: 3 Stunden und 42 Minuten. Bis zu drei Kilometer tief tauchen diese Wale.
Delfine können mehrere Minuten lang die Luft anhalten, in der Regel atmen sie etwa vier bis fünf Mal pro Minute. Manche Wale wie zum Beispiel der Pottwal oder die Schnabelwale können die Luft sogar ein bis zwei Stunden anhalten und somit auf ihren Beutezügen bis in die Tiefsee tauchen.
Auch können Pottwale sehr lange unter Wasser bleiben – ausgewachsene Tiere gut zwei Stunden. Jungtiere immerhin sieben bis 20 Minuten.
Den nachweislichen Rekord im Tauchen hält ein so genannter Schnabelwal, den Wissenschaftler mit einem Tiefenrekorder markiert haben: Der Wal ist 2992 Meter tief getaucht und dabei 140 Minute unter Wasser geblieben!
2-5 Min. 2 Min. Der Cuvier-Schnabelwal kann von allen Tieren am längsten unter Wasser bleiben.
Das heißt, sie müssen bewusst dorthin schwimmen, um zu atmen und Sauerstoff aufzunehmen. Sie atmen jedoch nicht wie wir Menschen auch durch den Mund, sondern ausschließlich durch ihre “Nasenlöcher”, welche man als Blasloch bezeichnet. Dieses befindet sich in der Regel mittig auf dem Kopf der Tiere.
Das Maul eines Buckelwals kann mehr als drei Meter breit sein – ein Mensch hat darin also problemlos Platz. Laut Nicola Hodgins von der Whale and Dolphin Conservation, einer britischen Non-Profit-Organisation, ist es für das Tier aber wissenschaftlich unmöglich, ihn dann auch herunterzuschlucken.
Wenn Nilpferde im Wasser sind, stützen sie sich in der Regel mit ihren Füßen am Grund ab. Sie sind nämlich keine guten Schwimmer. Flusspferde können aber bis zu fünf Minuten lang unter Wasser bleiben ohne Luft zu holen.
Alle fünf Minuten mal atmen
Automatisch tauchen Flusspferde selbst in ihren Ruhephasen immer wieder auf, um zu atmen. Selten bleiben sie länger als drei bis fünf Minuten unter Wasser. Bis auf 30 Minuten könnten sie ihren Tauchgang theoretisch ausdehnen, die Nasenlöcher verschließen sich dabei.